Theaterprojekt „Annes Kampf – Anne Frank versus Hitler“: Geschichte lebendig und kontrovers erleben
01.10.2025 - 01.12.2025
Im November wird die Theaterwerkstatt Schwäbisch Gmünd zur Bühne für ein außergewöhnliches Gastspiel: Die Berliner Theatergruppe bringt das Stück „Annes Kampf“ – Anne Frank versus Hitler nach Schwäbisch Gmünd. Das Projekt stellt die weltbekannte Tagebuchschreiberin Anne Frank und den Diktator Adolf Hitler gemeinsam auf die Bühne. Durch diese provokante Gegenüberstellung eröffnet das Stück neue Perspektiven auf die Zeit des Nationalsozialismus und regt zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und demokratischen Werten an.
Warum dieses Stück?
Viele kennen Anne Frank aus dem Schulunterricht, ebenso wie die Geschichte Hitlers. Doch beide Figuren in einem Theaterstück aufeinandertreffen zu lassen, ist ungewöhnlich – und gerade deshalb besonders eindrücklich. Das Projekt verfolgt das Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene stärker für historische und aktuelle Gefahren von Hass, Ausgrenzung und Gewalt zu sensibilisieren.
Vorbereitungsworkshop für Schulklassen
Ergänzend zur Abendvorstellung wird ein spezieller Workshop für drei Schulklassen angeboten. Der Workshop findet am Vortag der Aufführung statt und bietet den Teilnehmenden:
- eine Einführung in die Handlung und das künstlerische Konzept,
- einen Einblick in jiddische Lieder,
- Hintergrundinformationen zur Zeitgeschichte,
- Austausch mit den Schauspieler*innen.
Dieses pädagogische Angebot ermöglicht es, die Themen Antisemitismus, Demokratieskepsis und Populismus vertieft vorzubereiten und Fragen im direkten Kontakt mit dem Ensemble zu besprechen. So wird das Theatererlebnis intensiver und nachhaltiger.
Zielgruppen und Teilnehmende
Der Workshop richtet sich vor allem an Schülerinnen der weiterführenden Schulen. Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen sowie interessierte Begleitpersonen sind ebenfalls eingeladen. Insgesamt können bis zu 99 Jugendliche teilnehmen.
Öffentlichkeitsarbeit
Zur Bekanntmachung wird ein Informationsbrief an Schulen verschickt. Zusätzlich wird das Projekt über die Presse, das Programmheft des Festivals wortreich sowie digitale Kanäle vorgestellt.