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Auf einem blauen Boden liegen mehrere gruppierte Blätter. Sie zeigen Begriffe, Stichpunkte und Bilder zu verschiedenen Formen des Antisemitismus. Links steht „Sekundärer Antisemitismus“ mit Begriffen wie „Täter-Opfer-Umkehr“ und „Abwehr der Schuld und Scham“. In der Mitte ist „Christlicher Antijudaismus“ mit Aussagen wie „Vorwurf des Ritualmords“ und „Zwangstaufen“ beschriftet. Rechts steht „Moderner Antisemitismus“ mit Stichworten wie „Verschwörung“, „politisch & sozial motiviert“ und „Vorwurf der Macht- und Geldgier“. Zu jedem Themenbereich sind illustrative Bilder zugeordnet. Die Anordnung hilft, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Antisemitismusformen sichtbar zu machen.
Eine Gruppe von etwa 17 Personen steht im Halbkreis in einem Raum mit Holzdecke und großen Fenstern. Der Raum wirkt wie ein Seminar- oder Gruppenraum. Auf dem Boden liegen verschiedene Zettel mit Texten und Bildern. Im Hintergrund ist ein Beamerbild zu sehen mit einer Präsentationsfolie. Die Teilnehmenden schauen nachdenklich auf das, was am Boden ausgelegt ist. Die Atmosphäre wirkt konzentriert und ruhig.

Am 18. Februar 2025 fand im Rahmen der Fachgruppe Jugendarbeit ein praxisorientierter Fachtag zum Thema Antisemitismus in der Jugendarbeit statt. Organisiert vom Kreisjugendring Ostalb e.V. und moderiert von der erfahrenen Referentin Veronica Sartore, richtete sich das Angebot an Fachkräfte aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Ostalbkreis.

Ziel der Veranstaltung war es, den Teilnehmenden praxisnahe Strategien für den Umgang mit Antisemitismus zu vermitteln. In ihrer Präsentation beleuchtete Frau Sartore unterschiedliche Erscheinungsformen von Antisemitismus und zeigte auf, wie dieser im pädagogischen Alltag erkannt und thematisiert werden kann. Durch Übungen, Fallbeispiele und einen intensiven Austausch erhielten die 24 Teilnehmenden konkrete Handlungsansätze, um in ihrer Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen sensibel, kompetent und entschlossen gegen antisemitische Äußerungen vorzugehen.

Besonders positiv hervorgehoben wurde, dass die Inhalte auf realen Erfahrungen der Fachkräfte aufbauten und praxisnah gestaltet waren. Die Fachgruppe entstand auf direkten Wunsch aus dem Arbeitsfeld und traf somit auf großes Interesse. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden fielen durchweg positiv aus – sie lobten insbesondere die Umsetzbarkeit der vermittelten Strategien und die fachliche Tiefe des Inputs.

Mit dem Fachtag wurde ein wichtiger Beitrag zur Stärkung demokratischer Werte und zum professionellen Umgang mit Diskriminierung in der Jugendarbeit geleistet.