Chancen zum Aufbau einer stabilen Friedensordnung zwischen ehemals verfeindeten Blöcken bieten sich nicht oft. Ende der 1980er-Jahre eröffnete sich eine solche Chance zwischen dem Westen und Russland. In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre sah es zunächst so aus, als ob beide Seiten diese nutzen wollten, sogar von einem „gemeinsamen europäischen Haus“ war die Rede. 2023 liegt dieses in Schutt und Asche: sowohl im wörtlichen Sinn, wie ein Blick auf die von Russland verursachten Verwüstungen in der Ukraine drastisch vor Augen führt, als auch im politischen Sinn, wo die Entfremdung zwischen dem Westen und Russland kaum größer sein könnte.

 

In ihrem Vortrag „Verspielte historische Chancen. Warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht» legt die Politikwissenschaftlerin Dr. Sandra Kostner dar, wie es dazu kommen konnte, dass die einzigartige historische Chance auf eine stabile Friedensordnung verspielt wurde und widmet sich der Frage: Wie finden wir zu einer Entspannungspolitik zurück, trotz allem, was Russland den Ukrainern angetan hat?

 

Die Veranstaltung wird gefördert von Partnerschaft für Demokratie Ostalbkreis und ist gebührenfrei.

 

Anmeldung:
Weitere Informationen und Anmeldung unter 07171/925150 oder www.gmuender-vhs.de

 

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